...mit dem Mopped zum Titisee

..nun war es wieder soweit, es ging wieder auf Tour.

Diesmal war unser Ziel der Hochschwarzwald, mit Zwischenstopp in der Rhön.

   

Sa, 08.07. (Etappe 1) - DIE RHÖN 


Um 10h trafen wir uns am Südring-Center in Rangsdorf und nun ging es gemeinsam zum 1.Zwischenziel nach Bischofsheim in der Rhön.
Wir das sind Steffi, Loki, HDMicha, Annette & ich (Mitglieder der Berliner Biker MIG).
Da uns das Fahren das wichtigste war (der Weg ist das Ziel), hatte wir unsere Tour so gewählt, das wir so wenig wie möglich die Autobahn benutzten.
-Unsere 1.Etappe umfasste 450 km-  
Nach jeweils ca 1 Std. hatten wir eine Pause von ca. 30 min. eingelegt, so dass wir dann um 18.30h unser 1.Etappen-Ziel erreicht:

Gasthof & Pension Hansenmühle, Gersfelder Str. 37, in 97653 Bischofsheim/Frankenheim
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So, 09.07.


Heute hatten wir mal einen Moppedfreien Tag eingelegt, da wir die Klosterbrauerei auf dem Kreuzberg besuchen wollten, und was ist ein Brauerei Besuch, ohne eine dortige Bierverkostung.


Da Moppedfahren und Bier trinken nicht zusammen passen, hatten wir, wie schon erwähnt, die Mopped‘s stehen gelassen und sind mit dem Shuttlebus zum Kloster gefahren. 

Am Kloster angekommen wurden wir auch sogleich enttäuscht, denn das Ganze ist der reinste Touristennepp.

Man hat hier weder die Möglichkeit sich ein Kloster von innen anzuschauen (da es gar kein Kloster mehr war), noch konnte man die Brauerei besichtigen. Es war einfach nur ein großer Biergarten mit Massentourismus und Souvenirshops. 
 
Das Einzige was es hier in Hülle und Fülle gab, waren Rad- & Wanderwege.
Also nutzen wir unsere Chance und gingen die 2 km zum Gipfelkreuz des Kreuzberges um etwas von der schönen Aussicht mit zu bekommen.
Auf dem Rückweg sind wir dann auch noch am Kreuzweg vorbeigegangen.


Da wir uns ein Bus Tagesticket gekauft hatten wollten wir eigentlich auch mit dem Bus wieder herunterfahren, als Annette den Vorschlag machte, dass wir auch den Rückweg zu Fuß bestreiten könnten. 
Also traten wir den Rückweg zu Fuß an. 6 km steiler holpriger Weg bergab, bis wir die Altstadt von Bischofsheim erreichten.
Auf unserem Weg nach unten kamen wir auch an der Kreuzberg-Sprungschanze vorbei. War schon beeindruckend, hier oben zu stehen, wo sich im Winter die Skispringer hinunterstürzen. 
Nach einer kurzen Pause ging es weiter nach Bischofsheim.
In Bischofsheim hatten wir dann noch in zwei Cafés Pause gemacht, in denen wir uns einen Kaffee und auch ein Stück Kuchen gönnten.
Um 17:47h ging es mit dem letzten Bus zurück zur Pension, um dort zu Abend zu essen. Aber das war eine blöde Idee von uns, denn in unserer Pension war heute die Küche geschlossen.
So etwas habe ich noch nie erlebt, dass man in einer Gasthaus-Pension kein Abendessen bekommt und auch sonst ist der Ort wie leergefegt.
Was nun, ein Bus fuhr nicht mehr, aber Hunger hatten wir!!
Also mussten wir die 2 km bis Bischofsheim wieder zu Fuß zurücklaufen und nach dem Essen noch einmal 2 km bergauf zurück zu unserer Pension.
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Mo, 10.07. (Etappe 2) - Der Hochschwarzwald

Um 10h ging es heute nun weiter, zu unserem eigentlichen Urlaubsort Lenzkirch am Titisee/Schwarzwald.

-Unsere 2.Etappe umfasste 420 km- 




..und auch diesmal legten wir jeweils nach ca.1 Std. eine Pause von 30 min. ein, so dass wir dann um 18.30h unser 2,Etappenziel erreichten:

Pension Waldwinkel,
Haldenweg 19 in 79853 Lenzkirch/Schwarzwald.

Allerdings war der Weg bis hier auch recht mühsam.
Der Wettergott demonstrierte uns dreimal seine Macht und öffnete seine Regenschleusen, das wir bis auf die Haut nass waren, aber umso mehr wurden wir mit unserer *****Unterkunft belohnt.
Es ist eine richtig hübsche Pension mit netten Wirtsleuten, wo der Chef noch persönlich kocht und das verdammt gut.
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Di, 11.07. 


..also heute wurde das Wetter auch nicht besser, mal Sonne und paar Minuten später dann wieder starke Regenschauer. Da uns auch irgendwie noch die gestrige Fahrt in den Knochen steckte, hatten wir beschlossen die Moppeds stehen zulassen und mit dem Bus zum Titisee zu fahren.

Wir wollten uns einfach mal die dortige „Metropole“ (..war ein Scherz), zu Fuß anschauen.
Das Schöne war ja, das im Zimmerpreis die Schwarzwald-Card inclusive war. 
Mit dieser Karte sind Bus&Bahn kostenlos, sowie auch etliche andere Attraktionen, so haben wir auch einige Attraktionen am Titisee in Anspruch genommen, für die wir normalerweise kein Geld ausgegeben hätten, wie z.B. Adventure Minigolf und die Bootsrundfahrt auf dem Titisee.

Natürlich ist meine Frau auch nicht an den unzähligen Souvenir-Shops vorbei gekommen (..und davon gibt es hier reichlich), ohne dort einen Blick hinein zuschauen, um dort auch das eine oder andere Souvenir zu kaufen.
Auch wird man hier regelrecht von Kuckucksuhren, Schwarzwälder Schinken und vielen kitschigen Souvenirs regelrecht erschlagen.
 
 
..und ein Weihnachtsmarkt darf hier natürlich auch nicht fehlen!?
Am Abend ging es dann wieder zurück zu unserer Pension, wo auch schon der Wirt mit seinem 4-Gänge Menü auf uns wartete.
So gut auch das Essen schmeckt, aber jeden Tag können wir das nicht einnehmen, denn dann passen uns die Motorrad-Klamotten nicht mehr.
Da hilft es auch nicht, dass wir ein wenig spazieren gehen oder Tischtennis spielen.
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Mi, 12.07.

... von heute gibt es nicht viel zu berichten.
Das Wetter war weiterhin schlecht und so hatten wir wieder eine Attraktion unserer Schwarzwald-Karte besucht.

Das Badeparadies Schwarzwald....

Es ist eine Badelandschaft mit vielen Rutschen oder anderen Attraktionen (zu vergleichen mit dem Tropical Island)



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Do, 13.07.

Heute hatten wir endlich Glück mit dem Wetter und deshalb haben wir heute unsere Schauinsland-Mopped-Tour unternommen.
-Die Tour umfasste 110 km- 
Von Lenzkirch ging es gleich kurvig über einzelne Dörfer zum Pass des Feldberges und zu den Todtnauer Wasserfällen.
Nach einem kurzen Besichtigungsstopp bei den Wasserfällen, ging es dann weiter zur alten Bergrennstrecke Schauinsland.

An der Bergstation Schauinsland angekommen, hatten wir auch das Museums-Bergwerk besucht und dort die Führung mitgemacht.

Es war mal eine sehr interessante Führung mit anschaulicher Demonstration der mühseligen Bergarbeit. 
Was auch sehr interessant war, es wurden mal ein paar Maschinen angeworfen, um die Lautstärke zu demonstrieren, unter welchen Bedingungen die Bergleute damals arbeiten mussten. -unvorstellbar- 
 (s.Videos)


<<zum Video#1 Pressluftbohrer (hier anklicken)
 



zum Video#2 Pressluftbagger>>(hier anklicken) 


Da das Bergwerk nicht unweit von der Bergstation "Schauinsland" entfernt war, gingen wir im Anschluss dort auch noch hin, um uns den herrlichen Ausblick "Schau ins Land" nicht entgehen zu lassen. 

Anschließend ging es dann weiter auf der alten Bergrennstrecke, die im Übrigen an Samstagen, Sonntagen & Feiertagen für Motorradfahrer gesperrt ist.

Ab der Bergstation ging es dann erst richtig los mit der kurvenreichen Schauinsland-Strecke, leider alles Bergab bis Freiburg.
 
Wir wollen diese Tour aber noch einmal fahren, allerdings andersrum, damit wir die besten Kurven bergauf fahren können. 

In Freiburg ging es dann bis zur Altstadt, hier hatten wir unsere Moppeds kurz vor dem alten Stadttor abgestellt, um die Altstadt und den Freiburger Münster zu Fuß zu erkunden. 

Anschließend machten wir uns weiter auf kurvigen Straßen auf den Weg zurück zur Pension, wo uns unser Wirt mit einem leckeren Dessert erwartete....




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Fr, 14.07.

..heute gibt es mal wieder nichts Besonderes zu berichten.
Die Wetterprognose für den heutigen Tag war schlecht (89% Regenwahrscheinlichkeit) und unsere Stimmung zum Moppedfahren war ebenso schlecht.
Also hatten wir beschlossen, heute wieder einen relaxen Badetag, im Badeparadies Schwarzwald, einzulegen.
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Sa, 15.07.

..heute war das Wetter mal wieder richtig zum Moppedfahren geeignet und ich hatte (auf Wunsch von Steffi) eine Burgen-Tour ausgearbeitet.   
-Die Tour umfasste 185 km-
 
 
Als erstes ging es nach St. Blasien, am Blasiwald vorbei.
Hier hatten wir uns den Dom angeschaut. Von außen sah er eigentlich nach nichts aus, aber von innen wunderschön.
Danach ging es weiter Richtung Lörrach, zur Burgruine Röttel, die wir uns anschauen wollten (das war ein Tip von unserem Wirt) und es war ein wirklich guter Tipp. 

Die Burgruine Röttel war optisch echt interessant anzuschauen und oben vom Wehrturm hatte man eine super Aussicht auf die komplette Burgruine, Lörrach und auch Basel konnte man von dort aus sehen.

Erst jetzt bemerkten wir, das Basel/CH ganz in der Nähe ist und so hatten wir kurzerhand beschlossen, auch Basel einen Besuch abzustatten.
Allerdings kurz nach der Grenzüberschreitung hingen wir in einem massiven Stau fest, als uns ein netter schweizer Moppedfahrer ansprach und meinte wir sollten ihm folgen, denn er kenne eine Stauumfahrung und das taten wir auch sogleich.

Nicht nur dass er uns an dem Stau vorbei lotste, nein er fuhr uns auch gleich noch bis zur Altstadt und gab uns ein paar Tipps, wie wir innerhalb kürzester Zeit den besten Eindruck von Basel bekommen.
Wir parkten unsere Moppeds nicht weit von der mittelalterlichen Altstadt und gingen von da zu Fuß weiter, durch kleine Gassen, über den Marktplatz hinauf zum Münsterberg.
Hier konnten wir uns nun das Münster zu Basel anschauen, leider nur die Außenanlage, aber das was wir zu Gesicht bekommen hatten, war wunderschön.

Wir gingen runter zum Rhein, wo uns eine kleine Fähre auf die andere Rheinseite übersetze, um dort die Rheinpromenade entlang zu laufen.

Über eine Brücke (die stark an die Karlsbrücke in Prag erinnerte, nur viel kleiner) überquerten wir den Rhein erneut und gingen nun zurück zu unseren Moppeds.
 
Allerdings machten wir am Rathausplatz noch in einem Café halt um dort einen Kaffee zu trinken.
Man wir trauten unseren Augen nicht, als wir in die Karte schauten.
Also das die Schweiz teuer ist, das hatte ich ja schon gehört, aber ein Latte Macchiato für 6.50€ oder eine Flasche Wasser (1L) für 12€, war schon heftig....
Und das Essen hatten wir uns dann doch verkniffen.
 
Anschließend ging es dann wieder nach Lenzkirch zurück, wo wir allerdings erst um 21.30h ankamen.
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So, 16.07.

..und wieder hatten wir heute schönes Wetter, endlich
Also nutzten wir den Tag für eine weitere Moppedtour, die Rheinfall-Bodensee-Tour. 
-Die Tour umfasste 245 km-

Den Rheinfall von Schaffhausen/CH hatten wir schnell erreicht, denn er ist knapp 30km von Lenzkirch entfernt.
Allerdings fahren wir ja auf unseren Touren nicht den direkten Weg, sondern immer die kurvenreichste Strecke.. (der Weg ist das Ziel)
Da ich ja schon einmal vor ca. 20 Jahren am Rheinfall war,
(..und damals wurden ein paar Fotos geschossen und weiterging es!) hatte ich für diesen Stopp auch diesmal nur 30min eingeplant.
Aber ich musste mich Vorort eines Besseren belehren lassen, denn hier hatte sich seit damals eine Menge verändert.
Es ist ein absoluter Tourismusmagnet geworden und das wurde auch gut vermarktet. 
Jede Menge Souvenir-Shops und es wurden Bootsfahrten angeboten, zwei von den Touren hatten wir dann auch mitgemacht.
Tour#1 - Die kleine Rundfahrt: 
..hier fährt man mit dem Boot gegen den reißenden Strom direkt bis an die Fälle heran und kann so noch mehr von der Gewalt des Wassers mitbekommen.
 
Tour#2 - Tour zum Berg: 
..hier bringt einen das Boot an den Felsen, der sich in mitten der Rheinfälle erhebt und man kann dann dort aussteigen, um sich die Fälle oben von Berg anzuschauen.  s. Video 1        Video 2
Von beiden Touren waren wir absolut begeistert und haben den Ticketpreis von 15€/p.P. für die Kombitour, nicht bereut und so sind aus den geplanten 30min, mal so auf die Schnelle 90min geworden.
...danach ging es weiter Richtung Bodensee zur Insel Mainau.

Auf dem Weg dorthin hatten wir ca. 4mal die Grenze zwischen D & der CH überquert, bis wir nach etwas über eine Stunde die Insel Mainau erreicht hatten.
Eigentlich war ja die Insel Mainau unser Ziel, aber wir hatten uns dann kurzfristig dagegen entschieden, der Insel einen Besuch abzustatten. 
Der Eintrittspreis von 20€/p.P. (nur für die Besichtigung der Insel) war uns die Sache dann doch nicht wert.
..dank Google hatten wir eine andere Alternative gefunden.
Wir besuchten stattdessen das nette Fischrestaurant: 
Georgs Fischerhütte, Fischergasse 5, 78479 Reichenau, auf der Insel Reichenau und so konnten wir dann doch noch die schöne Bodensee-Aussicht (..ohne Touristenrummel & in idyllischer Ruhe), mit leckerem Fisch genießen.
Danach ging es dann wieder über unzähligen Kurven zurück nach Lenzkirch, wo wir gegen 21h und zurückgelegten 250km ankamen.
Es war mal wieder eine anstrengende, aber auch eine schöne Tour.
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Mo, 17.07.

..heute hatten wir es mal etwas ruhiger angehen lassen.
Erst ging es zum Hasenhorn Coaster:
(2,9 km lange Allwetter-Rodelbahn am Hasenhorn mit Sessellift zum Startpunkt auf dem Gipfel)

Leider musste wir viel Geduld aufbringen (Wartezeit ca. 90min) bis wir uns endlich ins Tal stürzen konnten. 
Es ist schon irgendwie cool, 3km im Eiltempo ins Tal zu rodeln.
Es wäre noch besser gewesen, wenn wir die Bahn für uns alleine hätten, so mussten wir dreimal auf der Strecke anhalten, um unseren Vordermann genügend Abstand zu geben, das wir wieder mit vollem Speed weiter rodeln konnten.
 
Als nächstes ging es dann zur Passhöhe (1200 m) des Feldberges.
(Der Feldberg ist mit 1493 m der höchste Berg Deutschlands außerhalb der Alpen). 
Hier parkten wir unsere Moppeds und es ging weiter mit der Kabinengondel hoch zum Gipfel, wo sich auch der Feldbergturm befindet.

Es ist ein ehemaliger Funkturm, der heute als Aussichtsturm genutzt wird.

Von hier oben kann man bei gutem Wetter bis zu 245 km weit schauen und auch den Mont Blanc sehen.

So eine perfekte Sicht hatten wir leider nicht, aber die Aussicht von hier oben war einfach atemberaubend.
Wenn man jetzt noch bedenkt das wir alle Attraktionen, wie Coaster, Gondelbahn & Aussichtsturm, mit der Schwarzwald-Card kostenlos nutzen konnten, ist das eine tolle Sache, vor allem für Familien.

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Di, 18.07.

..so, heute ging es nun zur kurvenreichsten & auch letzten Tour.

Die Rede ist von der Tour zur Col de la Schlucht & Grand Ballon (höchster Vogesen-Berg 1438m) im Elsass (France).
-Die Tour umfasste 350 km-
(reine Fahrzeit 6,5 Std.)

 
Es war zwar eine Mammut-Tour und die komplette Tour bestand, bis auf ca. 40km, nur aus Kurven, & Spitzkehren.
Es ging ja schon gleich los mit den Kurven, da wir die Schauinsland-Strecke bis Freiburg gefahren sind.
Hinter Freiburg ging es bis Colmar, für ca. 20km, dann erst einmal flach & geradeaus weiter. 

In Colmar hatte wir eine Pause eingelegt und da wir über Google Bilder von der schönen Altstadt erfahren hatten, beschlossen wir kurzerhand, dass wir uns auch noch die Altstadt anschauen wollten. Was wir dann auch taten.
Wir bereuten es nicht (..trotz der 34°C), denn in Natur sieht die Altstadt noch viel verspielter aus, als hier auf den Bildern.
Nachdem wir es bei diesen Temperaturen in unseren Mopped-Klamotten nicht mehr länger ausgehalten hatten fuhren wir weiter Richtung Vogesen und nun begannen sie, die KURVEN. 
Nun kamen die eigentlichen Passstraßen, Kurven, Spitzkehren bergauf & ab, einfach nur fantastisch. Unseren nächsten Stopp machten wir oben bei der Col de la Schlucht.  
(Col de la Schlucht ist 1139 m hoher Pass in den Vogesen und eine wichtige Verkehrsachse zwischen den Regionen Elsas & Lothringen. Er ist auch namensgebend für ein Skigebiert unterhalb des 1362 m hohen Hohneck)     -Kaffee trinken & Fotosession-
Zu mindestens dachten wir, wir wären damit oben angelangt, aber nein es ging noch weiter nach oben bis zum Le Grand Ballon. (Der Große Belchen ist mit 1424 m Höhe der höchste Berg der Vogesen. Der Berg ist auch bekannt unter den Namen Le Grand Ballon)
Die Aussichten von hier oben waren einfach nur fantastisch.
Dann mussten wir aber auch schon weiter, denn wir hatten ja erst die Hälfte unser Strecke hinter uns gebracht.
Der Rückweg war natürlich weiterhin so kurvig, bis zum Fuße der Vogesen. Weiter ging es dann über Mullhausen/Mühlheim zurück nach Lenzkirch.
Unsere Pension hatten wir dann gegen 21:45h erreicht, wir waren erschöpft, aber glücklich.
Es war eine geile Tour, an die ich mich noch eine ganze Weile zurück erinnern werde. 
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Mi, 19.07.

..da heute unser letzter Tag in Lenzkirch war und auch die Temperaturen auf 27°C kletterten, hatten wir beschlossen die Moppeds stehen zu lassen und zum Baden an den Schluchsee zu fahren.
(Der Schluchsee ist ein Stausee und zugleich der größte See im Schwarzwald)
Erst hatten wir eine Bootrundfahrt unternommen und dann ging es zum Baden.

 
Abends hatten wir uns dann noch einmal das 4-Gänge-Menue in unserer Pension gegönnt und damit war unser Urlaub in Lenzkirch/Schwarzwald beendet.
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Do, 20.07. (Etappe 3) - Das Badener Land

..nun war unsere schöne Zeit vorbei, 10 Tage am Titisee sind vorüber. Heute hatten wir die Rückreise angetreten, allerdings unter schlechten Wetterbedingungen. Als wir um 10h losfahren wollten, fing es an aus Kübeln zu regnen. Deshalb hatten wir beschlossen noch etwas den Regen abzuwarten.
Leider ohne Erfolg, also machten wir uns um 10.30h mit Regenklamotten auf dem Weg.
-Unsere 3.Etappe umfasste 330 km- 
Echt schade da hatte ich noch eine schöne Kurvenstrecke für den Rückweg ausgearbeitet, so als Abschluss, und dann das.
Richtig Kurvenfahren war nun bei dieser Wassermenge nicht mehr angesagt.
1,5 Std quälten wir uns durch die Berge bis es endlich aufhörte zu regnen. Dann wurde es mit dem Fahren besser, aber es waren auch keine Kurven mehr da.
Als wir unseren letzten Tankstopp (1Std. vor unserem Ziel) einlegten, war ein weiteres Gewitter im Anmarsch, welches wir erst einmal an uns vorbeiziehen ließen, bevor wir uns auf den Weg machten. In Markelsheim sind wir dann gegen 19h trocken angekommen. Hier übernachteten wir eine Nacht im...
Landgasthof Taubertal, Weikersheimer Str. 3; 97980 Bad Mergentheim / Markelsheim.
Für eine Nacht war das okay, aber länger nein...
Wir habe dann doch gemerkt wie wir von unser tollen Unterkunft in Lenzkirch, verwöhnt waren.
Die Pension lag direkt an einer Straße und an einer Bahnstrecke, dadurch auch etwas lauter, aber dafür war das Frühstück super.
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Fr, 21.07. (Etappe 4) - Der Thüringer Wald

..endlich das Wetter war heute auf unserer Seite. (Sonnenschein)
-Unsere 4.Etappe umfasste 269 km-
Die Stecke bis zum Thüringer Wald war sehr langweilig, wir sind zwar nur Landstraßen gefahren, aber diese waren fast immer nur geradeaus.
Aber dann ab der Grenze zum Thüringer Wald kamen sie wieder, die Kurven und schon machte das Fahren wieder Spaß. 
In Masserberg hatte ich einen tollen Biergarten gefunden, dort hatten wir dann eine längere Pause eingelegt und schönes Gegrilltes bekommen.
Anschließend ging es dann wieder auf Kurvenjagd bis Ilmenau.
Unser Ziel für die heutige letzte Nacht war:
Ilmenauer Str. 42; 98704 OT Bücheloh Gem . Wolfsberg
Hier waren wir schon einmal 2011 mit einem ehem. befreundeten Pärchen und es hatte uns damals so gut gefallen, dass wir das als Abschluss in unsere Reise eingeplant hatten.
Auch dieses Mal hatten wir uns hier wieder richtig wohlgefühlt. Und wir hatten beschlossen auch noch ein weiteres Mal hierherzukommen. 
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Sa, 22.07. (Etappe 5) - Der Heimweg

-Unsere 5.Etappe umfasste 290 km-
..nun ging es nach Hause, geplant war ja eigentlich die Autobahn zu meiden und zum Abschluss noch einmal eine gemütliche Landstraßen-Tour bis nach Hause zu fahren.
Leider hatte uns das Wetter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir sind zwar voller Hoffnung, ohne Regenklamotten, auf der geplanten Route  losgefahren, aber diese Hoffnung war nur von kurzer Dauer. Schon nach wenigen Km fing der Regen an und wurde immer heftiger. Wir hatten es noch einige Landstraßen-KM versucht, aber bei diesem Regen macht Kurven fahren nicht wirklich spaß und wir hatten ja auch noch ein ganzes Stück vor uns.
Also hatten wir uns dann kurzfristig um entschieden und sind bei Weimar auf die Autobahn gefahren. Später hatte sich herausgestellt das es die richtige Entscheidung war, denn der Regen wurde immer schlimmer. 
Bei Weissenfels hatten wir dann noch eine Mittagspause eingelegt.
Auf der gesamten Strecke bis Berlin, sind wir immer wieder durch monsunartige Regenfälle gefahren, was uns die Heimfahrt sehr erschwerte.
Die Krönung war dann kurz vor Berlin, nach einer längeren Trockenphase waren unsere Klamotten endlich wieder trocken, als wir dann in ein richtiges Unwetter kamen und wieder einmal bis auf die "Schlüpper" nass waren.
Erschöpft aber glücklich, dass wir bei den ganzen Unwettern gesund und unfallfrei angekommen waren, war damit unsere Schwarzwaldtour endgültig beendet.

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